400-kV-Übertragungsnetzes Nexans unterstützt Amprion bei unterirdischer Verkabelung

Freileitungsfreie Felder, dank unterirdischer Teilverkabelung.

22.03.2019

Die Kabelsysteme von Nexans übernehmen für Amprion eine wichtige Aufgabe bei der unterirdischen Teilverkabelung des Übertragungsnetzes in Deutschland.

Der Plan für die Energiewende sieht vor, dass im Jahr 2050 ganze 80 Prozent des jährlichen Strombedarfs in Deutschland durch erneuerbare Energien gedeckt werden. Die deutschen Übertragungsnetzbetreiber (ÜNB), wie beispielsweise Amprion, müssen dazu ihre Hochspannungs-Übertragungsnetze ausbauen, um den in den Windparks im Norden erzeugten Strom über weite Entfernungen an die Hauptabnehmer im Süden zu transportieren. Nexans wird bei diesem Projekt als Lieferant von Kabeln, mit denen Amprion seine Freileitungen in besonderen Teilabschnitten der Trassen unter die Erde führen kann, eine wichtige Rolle übernehmen.

Strom für über 29 Millionen Menschen

Über ein sich auf etwa 11.000 km erstreckendes Übertragungsnetz transportiert Amprion Strom für mehr als 29 Millionen Menschen von Niedersachsen bis hinunter zu den Alpen. Über weite Strecken der Hochspannungstrassen erfolgt die Übertragung über Freileitungen, in bestimmten Abschnitten, in denen es besondere Umweltanforderungen zu berücksichtigen gilt, setzt Amprion jedoch auf Erdverkabelung.

Nexans war bereits an dem Pilotprojekt von Amprion zur unterirdischen Teilverkabelung in Raesfeld beteiligt und liefert nun 31,8 km 400-kV-Kabel für ein großes Projekt in Legden auf der Trasse zwischen Wesel und Meppen. Die 5,2 km lange Strecke von Legden setzt sich aus 2,1 km Tunnel und 3,1 km Rohrverlegung in offener Bauweise zusammen. Nexans liefert das Kabel für eine Doppelleitung mit einem Kupferquerschnitt von 2500 mm2. Der Kabelabschnitt, der im Tunnel verlegt werden soll, wird mit einem halogenfreien, flammenhemmenden Mantel (HFFR-Mantel) versehen sein. Darüber hinaus wird Nexans auch die Stützkonstruktionen aus Stahl liefern.

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