Eine globale Kreislaufwirtschaft könnte den Ressourcenverbrauch um bis zu 30 Prozent senken – das zeigt der Circularity Gap Report 2023. Eigene Studien von Schneider Electrics legen eine durchschnittliche CO2-Einsparung bei Kreislaufprodukten von 35 Prozent im Vergleich zur Neuproduktion nahe.
Im Rahmen eines CO2-Reduktions-, Wiederverwendungs- und Recycling-Programms hat das Unternehmen nun zusammen mit dem französischen Distributor Ingram Micro kreislaufwirtschaftliche Prozesse für seine USV-Systeme aus der Smart-UPS-Serie getestet. Die neuen Lösungen sollen französische Reseller fortan dabei unterstützen, den schnell wachsenden Markt für kreislauffähige IT-Geräte zu bedienen. Zudem erlauben sie, die mit der Bereitstellung von kritischen Stromversorgungssystemen verbundenen CO2-Emissionen zu reduzieren, und das ohne Beeinträchtigungen bei der Betriebsleistung, der Ausfallsicherheit oder der Energieeffizienz.
Mehrere französische Kunden, darunter etwa der Filmhersteller CGR Cinemas, setzen bereits recycelte USV-Geräte von Schneider Electric ein. Der kreislaufwirtschaftliche Ansatz soll auch auf Partner und Kunden in anderen wichtigen europäischen Ländern ausgeweitet werden, konkret in Großbritannien, Irland, Italien, Spanien, Belgien, den Niederlanden und Deutschland.
Wachstumsmarkt für IT-Zweitnutzung
Darüber hinaus werden die neuen Lösungen um Rücknahmeservices ergänzt, die über das Partner-Ökosystem von Schneider Electric in Frankreich bereitgestellt werden. Das französische Partnernetzwerk des Unternehmens deckt dabei einen vollständigen Servicekreislauf ab: von der Rücknahme über Austausch bis zum zertifizierten Recycling. Die aufbereiteten USV-Systeme durchlaufen dabei Qualitätskontrollen im lokalen Reparaturzentrum und sollen identische Garantieleistungen wie Neugeräte liefern – bei einem deutlich besseren CO2-Fußabdruck.
Das passt zu den Ergebnissen einer aktuellen Studie von Canalys: In ihr erwarteten 50 Prozent der Reseller dieses Jahr Umsätze durch nachhaltige Lösungen. Gleichzeitig suchen 92 Prozent der Kunden aktiv nach Beratung für nachhaltige Beschaffungsprozesse, insbesondere bei kreislauffähigen IT-Systemen.
Der Ablauf des Circular-Economy-Programms von Schneider Electric sieht so aus, dass nach der Rücknahme ausgedienter USV-Systeme detaillierte Diagnosen und Tests erfolgen. Anschließend werden die Systeme demontiert und kritische Komponenten aufgearbeitet. Verschleißteile wie Batterien, Schalter und LEDs werden ausgetauscht. Nach der Remontage durchlaufen die Systeme die Qualitätsprüfungen, bevor sie neu verpackt und mit vollständiger Garantie ausgeliefert werden. Ein Vorteil: Die reduzierten Rohstoffanforderungen machen Kunden unabhängiger von Preisschwankungen. Gleichzeitig sinken die produktionsbedingten Scope-3-Emissionen im Vergleich zu Standardsystemen.
Einsatz in französischen Kinos
Die CGR-Cinemas-Gruppe ist Betreiber von 713 Kinos in Frankreich sowie die zweitgrößte Kinokette der Region. Sie setzt als eines der ersten Unternehmen auf die Second-Life-USV-Lösungen von Schneider Electric. Zu schützende Strukturen umfassen dabei Premium-ICE-Säle, 4K-Laserprojektoren und Komfortbereiche. Durch die Geräte soll CGR rund 11.600 t CO2 einsparen.
„Die Entscheidung für Schneider Electric lag auf der Hand, da das Engagement des Unternehmens für umweltfreundliche Produkte perfekt zu unseren Nachhaltigkeitswerten passt“, sagt Michael Cron, Leiter Logistik und Einkauf der CGR-Gruppe. „Der innovative und umweltfreundliche Ansatz von Schneider Electric erfüllt unsere hohen Leistungsanforderungen und entspricht in Bezug auf Umweltverantwortung und Effizienz voll und ganz unseren Zielen. Diese technisch und wirtschaftlich sinnvolle Lösung wird dank unserer engen Zusammenarbeit zu einem nachhaltigen Erfolg führen.“
