3D-Modellierung für Superhelden So entstand der erste echte Fluganzug

Das 3D Modelling-Tool DesignSpark Mechanical von RS Components half bei der Entwicklung des Jet-getriebenen Daedalus-Fluganzugs.

Bild: RS Components
11.07.2017

Iron Man gesichtet: Mit seinem Daedalus-Fluganzug machte Richard Browning Furore. RS Components verrät, welche Software für das Design des Jetpack-Wunders zum Einsatz kam.

Anfang des Jahres gingen die Bilder vom ersten Testflug des Daedalus Suit um die Welt - eines Fluganzugs, der an die Rüstung des Superhelden Iron Man erinnert. Der Daedalus Suit entspringt der Vision von Richard Browning. Im Laufe des Jahres 2016 entwarfen und bauten Browning und sein Team den Prototypen des Daedalus-Anzugs. Danach reichte er die Patente für die Technologie ein und Gravity wurde aus der Taufe gehoben - das weltweit erste Unternehmen für Einzelpersonen-Flugantriebe.

3D-Modellierung - ein Wettlauf gegen die Zeit

Das Daedalus Design-Team verwendete zunächst komplexe 3D-Design-Software, um die ersten CAD-Darstellungen für den Anzugsprototyp zu erstellen. Als Browning dann allerdings selbst Änderungen an Design und Form der 3D-Modelle vornehmen wollte, hätte dies mindestens eine Woche intensives Training für die bis dahin verwendeten CAD-Tools bedeutet. Dies war für das Team zeitlich allerdings nicht drin.

Im Handumdrehen zum CAD-Experten

Deshalb griffen die Daedalus-Entwickler zu DesignSpark Mechanical, einer frei zugänglichen 3D-Design-Software von RS Components. Die Software setzt auf Direct Modelling-Technologie und nicht auf parametrischen Methoden wie traditionelle CAD Software. In Kombination mit der intuitiven Funktionalität von DesignSpark Mechanical wird der Anwender laut RS in wenigen Stunden vom Anfänger zum CAD-Experten.

„Wir sind begeistert, dass Daedalus-Schöpfer Richard Browning beschlossen hat, DesignSpark Mechanical bei der Entwicklung dieses wegweisenden Flugprojekts für Einzelpersonen zu nutzen, das unweigerlich Aufmerksamkeit auf der ganzen Welt erobert hat", sagte Cameron Ward, Senior VP of Innovation bei RS.

Den Nutzern reichen nur wenige Grundfunktionen des Werkzeugs, um Modellgeometrien hinzuzufügen oder vorhandene direkt zu modifizieren. Das Tool ermöglicht es den Anwendern, sich zwischen verschiedenen Darstellungsmodi wie Metall oder Kunststoff zu wählen. Mit Hilfe des integrierten 3D-PDF-Generators der Software können sie das Design mit anderen Kollegen teilen.

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