Beim Einsatz autonomer Systeme stehen immer zwei wichtige Herausforderungen im Mittelpunkt: nahtlose Mobilfunkabdeckung und präzise Ortung. Der dänische Robotik-Spezialist Capra Robotics setzt jetzt auf das IoT-Mobilfunk- und Satellitennetz der Telekom sowie Swift Navigation. Damit wird sichergestellt, dass die autonomen Roboter in Echtzeit und mit minimaler Abweichung von der vorgesehen Position gesteuert werden können.
Roboter für die Straßenpflege, Paketzustellung, Landwirtschaftshilfe
Mit verschiedenen Aufsätzen wie Saugrüssel, Spritzdüse oder auch einer Stereokamera mit Anbindung in die Cloud automatisieren die Robotik-Lösungen von Capra Robotics Abläufe in unterschiedlichsten Anwendungsfällen: In der Stadtreinigung können sie Zigaretten-Kippen einsammeln, Kaugummis vom Asphalt lösen oder im Winter Streumittel gegen Glätte ausbringen. Im Innenstadt-Bereich können sie autonom Pakete zustellen – und sparen den CO2-Ausstoß der Lastwagen. Im steilen Weinberg prüfen die Roboter den Gesundheitszustand der Pflanzen, so dass Pestizide exakt und sparsam ausgebracht werden können. So unterstützen sie den Klimaschutz. Die autonomen Capra-Robotik-Lösungen sind bereits heute bei zahlreichen Pionierkunden im Einsatz.
„Die autonomen mobilen Roboter übernehmen selbständig sich wiederholende Tätigkeiten. Sie entlasten damit qualifizierte Arbeitskräfte“, sagt Dennis Nikles, Geschäftsführer Deutsche Telekom IoT. Die Telekom stellt die dafür essentiellen Elemente bereit: globale Konnektivität und Präzise Positionierung. Und das in einzigartiger Servicequalität über unsere eigene Infrastruktur und ausgewählte Kooperationen.“
Vielseitige Lösung für Innen- und Außenlogistik
Capra-Roboter sind hoch beweglich. Die Geräte können Ladungen bis 50 kg tragen oder Wagen mit Lasten bis 500 kg ziehen. Die Lösung verfügt außerdem über ein integriertes Tracking-System, um den Standort des Roboters in Echtzeit zu verfolgen und den Status der transportierten Waren zu überwachen. Ein KI-gestütztes Navigationssystem mit Kameratechnik lässt die Maschinen um Hindernisse herum manövrieren, auf engem Raum navigieren und Kollisionen vermeiden.
„Unternehmen investieren massiv in die Verbesserung ihrer Intralogistik, um den reibungslosen Materialfluss innerhalb der Produktionsanlagen zu gewährleisten. Ein Engpass entsteht jedoch beim Materialtransport zwischen den Produktionseinheiten. Der Übergang vom Innen- zum Außenbereich stellt konventionelle Roboter vor besondere Herausforderungen, was zu arbeitsintensiver und zeitaufwändiger manueller Arbeit führt. Dank des Zusammenspiels aus zuverlässiger Konnektivität, Präziser Positionierung und kamerabasierter Navigation können Unternehmen mit dem Capra-Roboter die Lücke zwischen Innen- und Außenlogistik schließen - ein großes Effizienzpotenzial“, sagt Lars Hee Hansen, Chief Commercial Officer of Capra Robotics.
Weltweites Netz der Netze
Die Telekom bietet dafür ein integriertes, zuverlässiges Netz mit Mobilfunk und Satellit. Mit einem wachsenden Netz kooperierender Spezialisten wie Intelsat oder Skylo ergänzt das Unternehmen die klassischen terrestrischen IoT-Verbindungen wie NB-IoT, LTE-M, 4G und 5G nahtlos um Satelliten-Konnektivität. Und wird damit zum globalen IoT Connector für ein lückenloses IoT-Netz, auch in Gebieten mit geringer Mobilfunk-Abdeckung, großen Wasserflächen oder in der Luft. Roaming-Vereinbarungen mit über 600 Partnern auf der ganzen Welt sorgen für weltweit grenzenlose Konnektivität.
Präzise Positionierung für sichere Navigation
Darüber hinaus bietet die Telekom mit Swift Navigation eine Cloud-Lösung für Positionsberechnung mit einer Genauigkeit von bis zu vier Zentimetern. Die Positionierungslösung Skylark von Swift korrigiert die Präzision herkömmlicher Satelliten-Navigationssysteme. Diese liegt oft bei lediglich drei bis fünf Metern. Dafür fließen die Daten von 40 bis 50 Satelliten über gleichmäßig verteilte sogenannte Referenzstationen im Telekom-Netz in eine Neuberechnung ein.