Solarstrom ist im Trend. Der Bundesverband Solarwirtschaft verkündete im Januar, dass ein Meilenstein erreicht wurde: Weltweit sind Photovoltaik-Anlagen mit einer Leistung von 300 Gigawattpeak (GWp) installiert. Grund genug, sich in München über die neusten Trends und Produkte zu informieren. Hier bietet die Intersolar eine geeignete Plattform.
Rund 1200 Aussteller aus mehr als 40 Ländern haben sich auf einer Ausstellungsfläche von 77 000 m2 angemeldet und decken die Themenbereiche PV, Energiespeicher, regenerative Wärme und Produkte und Lösungen für Smart Renewable Energy ab. Die Veranstalter erwarten in diesem Jahr mehr als 40 000 Besucher.
Spannende Konferenzen
Die Messe begleitet ein umfangreiches Rahmenprogramm: die Sonderschau Smart Renewable Energy und begleitende Konferenzen runden das Angebot ab. Beispielsweise beschäftigt sich die Session Smart Renewable Energy: Digitalization, Energy Clouds & Big Data mit intelligenter Vernetzung und Dezentralisierung, Sharing, Digitalisierung, Smart Grids und Big Data. Der Vortrag nimmt sich der Aufgabe an, Datenmanagement und die Sicherheit der erhobenen Daten unter die Lupe zu nehmen. Dabei stellt sich unter anderem die Frage wie ein schneller Datenzugriff für die unterschiedlichen Marktteilnehmer unter Beachtung von Sicherheit und Kontrolle funktioniert.
Smart Renewable Energy
Die Sonderschau Smart Renewable Energy beschäftigt sich unter anderem mit Produkten und Lösungen für die vernetzte Energiewelt – also Netzintegration, Energiespeicher und Energiemanagement. „Statt zentraler atomarer und fossiler Großkraftwerke, werden künftig Millionen dezentraler regenerativer Energieanlagen, Speicher und Verbraucher als Prosumer die Stromversorgung sicherstellen. Die intelligente Vernetzung ist der nächste Schritt. Erneuerbare Energiequellen stehen nicht jeder Zeit zur Verfügung. Hier muss Bedarf und Nachfrage flexibel aufeinander abgestimmt sein. Smart Grids steuern und überwachen künftig Erzeugung, Speicherung, Verteilung und Verbrauch. Die Sektoren Strom, Wärme und Verkehr werden zunehmend miteinander gekoppelt.“, so die Vision der Energiezukunft der Veranstalter.
Vor Ort wird das Energy Lab 2.0 vorgestellt. Das Lab als Reallabor und Simulationsplattformen machen es möglich, neue Ansätze zur Integration unterschiedlichster Technik ins Energiesystem zu erproben. Dafür werden in Europa erstmals größere Versuchsanlagen zur Erzeugung erneuerbarer elektrischer Energie, zur Speicherung und Umwandlung in Wärme, Gas und Kraftstoffe, sowie zur Rückverstromung chemischer Energieträger so miteinander vernetzt, dass daraus Entwürfe für ein zellulares, intelligentes Gesamtsystem zur Energieversorgung abgeleitet und umfassend untersucht werden können.
Neben der Verknüpfung der elektrischen, thermischen und chemischen Energieströme und der Speicherintegration liegt dabei ein Hauptaugenmerk auf der Entwicklung und Erprobung neuer Informations- und Kommunikationstechnik zur Steuerung und Regelung solcher intelligenter Netze. Zu begutachten und entdecken ist das Projekt in Halle B2, Stand 140.
Großes Wachstum
Parallel zur Intersolar Europe öffnet die ees Europe ihre Tore. Die Fachmesse für Batterien und Energiespeichersysteme wächst in diesem Jahr auf 17 500 m2 Ausstellungsfläche. 369 Aussteller präsentieren stationäre und mobile Speicherlösungen für elektrische Energie. Unter anderem sind namhafte Firmen wie Sonnen, Varta und Mercedes-Benz Energy vertreten. Auf der begleitenden Konferenz zeigen Sprecher und Visionäre die aktuellen Trends der Speicherbranche auf – von der Entwicklung der Märkte bis hin zu Finanzierungsmodellen und digitaler Vernetzung.