Walk Car Das kleinste Elektro-Fahrzeug der Welt

Laufen ist nicht immer bequem oder schnell genug. Ein Segway ist dafür die Lösung. Doch der passt nicht in die Tasche. Das hat sich der 26-jährige Kuniako Sato und sein Team Cocoa Motors aus Tokio auch gedacht und deshalb das Walk Car entwickelt.

Kleiner Flitzer

Das Brett aus Carbon mit Rollen sieht sogar aus wie ein Laptop - und ist auch genauso groß: 16 Zoll misst es. Die Akkus bestehen aus Lithium und laden sich in einer Stunde auf. Dann fährt das 2,8 Kilo schwere Brett für eine Stunde und kann dabei bis zu 16 Kilometer in der Stunde erreichen. Es ist bislang zunächst der Prototyp. „Das Walk Car soll immer wieder verbessert werden damit es länger fahren aber kürzer laden muss,“ sagt Sato. Er will die Fahrräder in der Stadt gegen sein Walk Car tauschen. Es kann einen Fahrer von bis zu 120 Kilogramm tragen. Scharfe Kurven und steile Hänge sollen kein Problem sein.

In Balance durch die Straßen

Um das Walk Car zu steuern bedarf es lediglich ein wenig Gleichgewicht: Eine leicht Bewegung in die gewünschte Richtung lenkt das Brett durch die Kurven, ein kaum sichtbares nach vorn Beugen, lässt es los fahren und beschleunigen und ein kleiner Hüpfer davon stoppt es. Gedacht ist das Handtaschen-Auto beispielsweise für die Großstadt. Schneller ankommen und keinen Parkplatz suchen müssen oder das Fahrrad anketten, damit es nicht geklaut wird. Das fahrende Brett passt in den Rucksack, ein Schließfach oder einfach unter den Arm klemmen.

Für 1200 Euro kann das Walk Car über die Website zum September vorbestellt werden. Ob es dann auch auf deutschen Straßen zugelassen ist, bleibt zunächst offen. Immerhin kann es 16 Kilometer pro Stunde erreichen, erlaubt sind in Deutschland bis zu 15. Ab dann muss man bereits einen Mofa-Führerschein haben.