WPD feiert die Inbetriebnahme des Windparks Höfen in Niedersachsen. Das Projekt Höfen liegt in der gleichnamigen Gemarkung im Flecken Uchte, Teil des niedersächsischen Landkreises Nienburg/Weser, nahe der Landesgrenze zu Nordrhein-Westfalen.
Der Windpark umfasst insgesamt vier Windenergieanlagen (WEA) des Typs Enercon E-115 EP3 E3 mit einer Nabenhöhe von 122 m, jeweils 4,2 MW Nennleistung und einer Gesamthöhe von 180 m. Der erwartete Energieertrag des gesamten Windparks beläuft sich auf rund 33 Millionen kWh pro Jahr.
Steiniger Weg
Nachdem der Genehmigungsantrag bereits im Jahr 2016 gestellt wurde, gestaltete sich das weitere Verfahren als herausforderungsreich und machte eine Reduzierung von sechs auf vier WEA notwendig. Zum einen galt es eine Höhenbeschränkung der Bundeswehr für den nahen Flugplatz Wunstorf zu beachten, was eine Verringerung der zulässigen Gesamthöhe von etwa 207 m auf 180 m bedingte.
Zum anderen wurde über drei Jahre hinweg das Flug- und Nistverhalten eines Uhu-Vorkommens kartiert sowie Nisthilfen für die Tiere errichtet. Für das Projekt zahlte sich das Engagement der beteiligten WPD Teams und Abteilungen aus, so dass nach erteilter Genehmigung und dem Abschluss der Finanzierung im September 2021 mit den ersten Baumaßnahmen begonnen werden konnte.
Seit den ersten Ansätzen zur Projektplanung hat WPD gute Kontakte zu den Eigentümern sowie zur Gemeinde Uchte und darüber hinaus aufgebaut. Nicht zuletzt dank einer im April 2016 durchgeführten Bürgerinformationsveranstaltung konnte größtmögliche Transparenz und Akzeptanz erreicht werden.
„Wir haben im Projekt Höfen viele Herausforderungen gemeistert, nicht allein auf Grund des Einsatzes und des Know-hows der WPD Teams, sondern auch wegen der guten Einbindung der Beteiligten vor Ort“, so Wilhelm Rohlfing, Projektleiter bei WPD Onshore. „Es zeigt sich, wie viel Engagement und Transparenz zu einer erfolgreichen Projektplanung und damit zur Energiewende beitragen können.“
Aktuell ist die Erweiterung des Windparks in Planung, denn das Projekt soll über die Antragstellung und Genehmigungserteilung für die beiden zurückgezogenen Windenergieanlagen zum ursprünglich anvisierten Erfolg geführt werden. Zum einen soll eine Anlage den Eigentümern zum Eigenbetrieb angeboten werden, zum anderen ist jede Kilowattstunde Strom aus erneuerbaren Energien ein wichtiger Beitrag zur fossilen Unabhängigkeit.