Erneuerbare Energien in der EU 2023 Zum ersten Mal zwei Drittel des Stroms aus sauberen Quellen erzeugt

Zum ersten Mal in der Geschichte wurde der Rückgang des Anteils von Kohle und Gas an der Stromerzeugung durch die Zunahme grüner Energiequellen kompensiert.

Bild: iStock, Wand_Prapan
13.02.2024

Weniger Kohle und Gas, Beschleunigung der erneuerbaren Energien. Dies geht aus einer Analyse der Denkfabrik Ember über die Erzeugung fossiler Brennstoffe und die Rolle grüner Energie in der EU hervor.

Die Daten zeigen nicht nur, dass der Anteil von Kohle und Gas an der Stromerzeugung in der Europäischen Union im Jahr 2023 in einem noch nie da gewesenen Ausmaß zurückging, sondern auch, dass dieser Rückgang zum ersten Mal in der Geschichte durch die Zunahme grüner Energiequellen kompensiert wurde. Der Anteil der erneuerbaren Energien an der Stromerzeugung in der EU knackte die 40-Prozent-Marke und erreichte 44 Prozent. Insgesamt stammen sogar mehr als zwei Drittel des Energiemixes in der EU aus „sauberen“ Quellen.

Stand und Ausblick

Wind- und Solarenergie waren im Jahr 2023 für 27 Prozent des Stroms in der EU verantwortlich. Der Anteil der Windenergie am Energiemix stieg um 13 Prozent auf 18 Prozent beziehungsweise 475 TWh und überholte zum ersten Mal Gas (das auf 17 Prozent des Mixes fiel). Zum Vergleich: In Deutschland deckten im Jahr 2023 erneuerbare Quellen 56,9 Prozent des Strombedarfs (Quelle: Fraunhofer ISE). Der Anteil von Wind- und Solarenergie lag bei 44,5 Prozent und Kohle bei 25,9 Prozent. Erdgas konnte als einzige fossile Quelle den Anteil in Deutschland erhöhen und zwar von 9,2 Prozent auf 10,3 Prozent.

Weitere Dynamik in den grünen Übergang soll der Net Zero Industry Act bringen. Kürzlich haben die europäischen Institutionen eine vorläufige Einigung über die Verordnung erzielt, die einen Rahmen von Maßnahmen zur Stärkung des europäischen Ökosystems für die Herstellung emissionsfreier technologischer Produkte (Net Zero Industry Act - NZIA) festlegt. Der Vorschlag, der sich wiederum aus dem Industrieplan Green Deal ableitet, zielt darauf ab, die Produktivität der Europäischen Union bei strategischen emissionsfreien Technologien zu erhöhen, um den Übergang zu sauberer Energie zu unterstützen. Ziel ist es, dass die strategische Produktionskapazität der Union für Netto-Null-Emissions-Technologien bis 2030 mindestens 40 Prozent des jährlichen Bedarfs erreicht.

Bedeutung von Energiespeichersystemen steigt

Ein positives Umfeld für die Energy S.p.A., einen Hersteller von integrierten Energiespeichersystemen. Der Einsatz von Speichersystemen wird für die Erreichung der Ziele der Energiewende von grundlegender Bedeutung sein. Die Technologie von Energy S.p.A. ist an alle Arten von erneuerbaren Energien anpassbar und garantiert eine rechtzeitige und effektive Umstellung auf die sich ständig verändernden Bedürfnisse der Kunden. Darüber hinaus lösen die Speichersysteme die naturgegebenen Probleme der erneuerbaren Energiequellen: Sie gleichen Leistungsschwankungen aus und stellen die gespeicherte Energie je nach Bedarf zur Verfügung.

„Die Integration von Speichersystemen ist von grundlegender Bedeutung für das Erreichen der von Europa gesetzten Dekarbonisierungsziele. Ihr Einsatz wird auch den Mix der erneuerbaren Energien beschleunigen“, erklärt Davide Tinazzi, CEO der Energy S.p.A. „Wir begrüßen sehr den Net Zero Industry Act und teilen seine Annahmen und Ziele. Unsere Investition in den Bau der Gigafactory zur Herstellung von LFP-Batterien an unserem Hauptsitz in Venetien ist ein wichtiger Schritt in diese Richtung. Speichersysteme mit den Batterien aus der Gigafactory von Energy werden die Qualitätsstandards von Made in Italy garantieren.“

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