Der bisher nur „Pilot“ genannte Ohrstöpsel von Waverly Labs soll Sprachbarrieren einreißen. Die Idee: Der Stecker im Ohr verbindet sich via Bluetooth mit dem Smartphone des Besitzers. Über das Telefon stellt er eine Internetverbindung zu den Cloudservern von Waverly Labs her. Darüber erhält er die übersetzten Worte seines Gegenübers, der das zweite Ohrstück eines Sets verwendet. Solange dieser nun Englisch, Französisch, Spanisch oder Italienisch spricht, kann der Ohrstecker beim Verständnis weiterhelfen. Zusätzliche Sprachen sollen per kostenpflichtigen Upgrades folgen.
Das Vertrauen der Masse hat das Unternehmen bereits erlangt: Über 7.500 Unterstützer haben Waverly Labs schon finanziell unter die Arme gegriffen und innerhalb von nur 15 Minuten das angepeilte Finanzierungsziel von 75.000 US-Dollar zusammengelegt. Mittlerweile ist die Schwarmfinanzierung bei erstaunlichen 1,75 Millionen US-Dollar angelangt. Und sie ist noch nicht vorbei! Wer noch von einem günstigen Angebot profitieren möchte, kann für 199 US-Dollar zum Vorbesteller des übersetzenden Ohrsteckers werden.
Für Waverly Labs wird es wohl die größte Hürde sein, eine möglichst perfekte Übersetzungssoftware zu schreiben. Herkömmliche Programme wie beispielsweise Google Translate haben selbst bei verschriftlichen Texten noch teils erhebliche Schwierigkeiten, die Wörter einwandfrei und sinnvoll zu übersetzen. Ein ganz ähnliches Projekt hat Microsoft mit dem Translator-Upgrade für Skype vorgestellt. Dieses soll es zwei Personen ermöglichen, sich unabhängig von ihrer Muttersprache miteinander zu unterhalten.