Fördern der Nachhaltigkeit in der Lieferkette Memorandum of Understanding unterzeichnet

Farshad Haghighi, Executive Vice President, Chief Sales Officer von Amkor und Angelique van der Burg, Chief Procurement Officer von Infineon

Bild: Infineon
19.07.2024

Infineon Technologies, ein führender Anbieter von Power Systems und das Internet der Dinge (IoT), hat eine Absichtserklärung mit Amkor Technology, einem führenden Anbieter von Halbleiter-Packaging- und Testdienstleistungen, unterzeichnet. Die Ausweitung ihrer Partnerschaft in Richtung Nachhaltigkeit ist ein nächster Schritt auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit beider Unternehmen.

Infineon und Amkor beabsichtigen, ihre klassische OSAT (Outsourced Semiconductor Assembly and Test)-Geschäftsbeziehung umfänglich zu nutzen, um Emissionen entlang ihrer Lieferketten wirksam zu bekämpfen. Im April hatten beide Unternehmen angekündigt, ein spezielles Packaging- und Testzentrum am Produktionsstandort von Amkor in Porto, Portugal, zu betreiben.

Im Rahmen ihrer Klimaschutz-Kooperation werden Infineon und Amkor aktiv mit gemeinsamen Lieferanten zusammenarbeiten, um sie bei der Entwicklung und Umsetzung wirksamer Dekarbonisierungsstrategien zu unterstützen. Dazu gehören Workshops, Gespräche und der Austausch von Best Practices und Erkenntnissen im Bereich der Dekarbonisierung.

Unterstützen der Zulieferer

Ziel ist es, verbesserungswürdige Bereiche zu identifizieren und die Zulieferer bei der Festlegung wissenschaftlich fundierter Emissionsreduktionsziele im Einklang mit der „Science Based Targets Initiative“ (SBTi) zu unterstützen. Beide Unternehmen verpflichten sich, laufend Orientierungshilfen zu geben, den Austausch zu fördern und Fortschritte zu verfolgen, um eine fortwährende Verbesserung in der gesamten Lieferkette zu erreichen.

„Infineon hat hervorragende Fortschritte auf dem Weg zur CO2-Neutralität bis 2030 bezüglich Scope 1 und 2 gemacht. Dabei ist es dem Unternehmen gelungen, die Emissionen seit 2019 mehr als zu halbieren bei gleichzeitiger Verdopplung des Umsatzes. Die Lieferkette betreffende Scope-3-Emissionen, die den größten Anteil an den Gesamtemissionen bei Infineon ausmachen, sind gleichzeitig am schwierigsten zu minimieren“, sagte Angelique van der Burg, Chief Procurement Officer bei Infineon.

„Umso wichtiger ist es, sie in unsere Bemühungen mit einzubeziehen. Das geht aber nicht im Alleingang. Wir müssen aktiv mit unseren Zulieferern zusammenarbeiten und Innovationen vorantreiben, wenn wir die CO2-Emissionen effektiv reduzieren wollen. Dies ist nicht nur für Infineon und Amkor von großer Bedeutung, sondern auch für die Gesellschaft im Allgemeinen. Deshalb freuen wir uns, mit Amkor in diesem Bereich zusammenzuarbeiten.“ „Amkor freut sich, seine Partnerschaft mit Infineon durch diese strategische Zusammenarbeit zu vertiefen. Der Umgang mit Scope 3 ist die größte Herausforderung auf dem Weg zur Dekarbonisierung, und wir versprechen uns von dieser gemeinsamen Arbeit einen gegenseitigen Nutzen“, sagte Giel Rutten, Präsident und Chief Executive Officer von Amkor.

Rutten führte weiter aus: „Die Initiative ist von zentraler Bedeutung für die Erreichung unseres Ziels der Netto-Null-Emissionen bis 2050, indem wir das Engagement in der Lieferkette durch gemeinsame Anstrengungen stärken. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit unseren Zulieferern und laden sie ein, sich unserem Bestreben anzuschließen, ehrgeizige, wissenschaftlich fundierte Ziele zu setzen. Gemeinsam sind wir bestrebt, positive Umweltauswirkungen in unserer gesamten Wertschöpfungskette zu erzielen.“

Stärkeres Einbinden der Lieferanten

Um das Engagement für wissenschaftsbasierte Ziele voranzutreiben und die Zusammenarbeit mit den Lieferanten auf ein neues Niveau zu heben, hat Infineon 2023 ein Programm zur stärkeren Einbindung seiner Lieferanten gestartet.

Seitdem hat Infineon mit mehr als hundert Lieferanten zusammengearbeitet, um wissenschaftsbasierte Ziele festzulegen und umzusetzen. Die Partnerschaft zwischen Amkor und Infineon ist eine Triebkraft für die Umsetzung der Strategie beider Unternehmen, wissenschaftsbasierte Ziele zum Standard für ambitionierte Klimastrategien in der Halbleiterindustrie zu machen.

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