Frederike Beckhoff, Beckhoff Mit Vertrauen, Offenheit und Innovationskultur zum Erfolg

BECKHOFF Automation GmbH & Co. KG

Frederike Beckhoff, Assistentin der Geschäftsführung bei Beckhoff Automation, setzt sich für den Erhalt der offenen, familiären Unternehmenskultur beim ostwestfälischen Automatisierungstechnikspezialisten ein.

Bild: Beckhoff
26.10.2022

Vom jüngsten Auszubildenden bis zum Chef ist das „Du“ eines der sichtbarsten und wichtigsten Elemente, um persönliche Nähe und eine angenehme Arbeitsatmosphäre zu schaffen. Wir setzen deshalb in unserer stark familiär geprägten Unternehmenskultur auf lange und partnerschaftliche Beziehungen.

Wir duzen uns schon immer. Mein Vater hat das Unternehmen vor 42 Jahren in der Garage seiner Eltern gestartet. Seine Eltern wiederum haben bereits 1953 einen Elektroinstallationsbetrieb in Verl gegründet. Alle haben immer ein freundschaftliches und familiäres Miteinander gepflegt – es wurde sogar mittags bei meinen Großeltern gemeinsam in der Küche gegessen. Dieser Geist ist in der Firma bis heute allgegenwärtig.

Bei Beckhoff ist es – nicht nur aus diesem Grund – keine Seltenheit, dass Mitarbeitende dem Unternehmen oft ein ganzes Berufsleben lang treu bleiben. Das ist entscheidend und sehr wichtig für uns, denn sie sind Know-how-Träger, die uns mit ihrem Fachwissen sowie ihrer großen Motivation zu einem Technologieführer der PC-basierten Steuerungstechnik machen. Das alles entsteht durch viele nicht einfach messbare Faktoren, die wir unseren Mitarbeitenden bieten. Ich bin der Überzeugung, dass sich Unternehmenskultur nicht ohne Weiteres durch künstliche Eingriffe wie Imagebroschüren oder von externen Beratern definierte Werte erzeugen lässt. Sie entsteht und verbreitet sich allein durch das Vorleben.

Der zentrale Wert unserer Beckhoff-Kultur ist das Vertrauen in die eigene Kraft und dadurch in jeden einzelnen Mitarbeitenden. Vom ersten Tag an soll jeder Verantwortung für seinen Aufgabenbereich tragen. Es gibt sehr flache Hierarchien, wodurch viele Kontrollen und starre Berichtswege entfallen. Manager im Anzug sucht man hier vergebens, es herrscht vielmehr eine Macher-Mentalität. Das oberste Gebot ist, die Dinge einfach anzupacken. Jeder ist dafür zuständig, seine Aufgaben zu erledigen, damit das große Ganze funktioniert. Dafür müssen alle eng zusammenarbeiten, viel miteinander reden und Neues wagen – die Politik der offenen Türen ist dafür ebenso entscheidend wie sehr gut ausgebildete Experten und Fachkräfte. Wir haben unser komplettes Know-how im eigenen Haus.

Um unsere Belegschaft zu halten, setzen wir auch auf soziales Engagement. So unterstützen wir seit vielen Jahren das St. John Paul II Junior Seminary in Mpanda Ndogo, ein Jungeninternat in Tansania, das bis zu 360 Schülern die Möglichkeit für eine gute Schulausbildung bietet und damit den Weg zu einem Studium ebnet. In Lesotho fördert Beckhoff ein Projekt, das den Menschen vor Ort dabei hilft, sich durch den Erwerb landwirtschaftlichen Wissens selbst zu versorgen. Darüber hinaus liegen uns vor allem soziale Projekte in Verl und Ostwestfalen am Herzen, die das Unternehmen großzügig unterstützt.

Vor allem aber profitieren die Mitarbeiter von der sozialen Einstellung und dem Gedanken des Weitergebens unserer Inhaberfamilie. Dazu gehören unter anderem attraktive Gehälter sowie ein großes Familien-Sportfest im Sommer und die traditionelle Weihnachtsfeier. Finanzielle Zufriedenheit ist essenziell für die Lebenszufriedenheit. Gemeinsame Erlebnisse verbinden und stärken das Wir-Gefühl. Gleichzeitig geben wir den Mitarbeitenden dadurch ein Stück vom Unternehmenserfolg, zu dem sie beitragen, zurück. Darüber hinaus genießen die Beckhoff Mitarbeitenden viele individuelle Freiräume: Flexible Arbeitszeitmodelle, um Beruf und Privatleben in Einklang zu bringen, sind hier ebenso selbstverständlich, wie die Bezuschussung des Mittagessens im Betriebsrestaurant und viele weitere kleine Dinge, die zur Wohlfühlatmosphäre beitragen.

Obwohl wir mittlerweile weltweit mehr als 5.000 Mitarbeitende beschäftigen, herrscht im gesamten Unternehmen noch die trubelige Start-up-Atmosphäre der frühen 1980er-Jahre. Jede noch so verrückte Idee hat ihre Daseinsberechtigung und wird demokratisch diskutiert – am Ende gibt es dann aber natürlich einen Entscheider, um zu einem Ergebnis zu kommen. Insgesamt sind so schon viele revolutionäre Produkte entstanden, die die Automatisierungsbranche nachhaltig vorangebracht haben. Und auch wirtschaftlich funktioniert das Konzept: Seit seiner Gründung ist Beckhoff Automation stabil und stets aus eigenen finanziellen Mitteln gewachsen und konnte in den vergangenen zwanzig Jahren seinen Umsatz jährlich um durchschnittlich 15 Prozent steigern.

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