Fünf Handlungsfelder Nachhaltigkeit in der Antriebstechnik

Um im Handlungsfeld Umwelt den Ressourcenverbrauch der eigenen Produktion zu reduzieren, hat Nord zahlreiche Maßnahmen ergriffen.

Bild: Nord Drivesystems
14.02.2025

Antriebsspezialist Nord Drivesystems versucht nicht nur selbst möglichst umweltschonend zu wirtschaften. Mit seiner Antriebstechnik unterstützt das Unternehmen auch seine Kunden bei der Schonung der natürlichen Ressourcen.

Fest steht der Baum da, biegsam hält er dem Wind stand und wurzelt sicher in der Erde. Vom Vorbild des Baums hat sich Nord Drivesystems beim Design seiner Getriebegehäuse inspirieren lassen: Statt eines konventionellen Radius setzt Nord jetzt auf Zugdreiecke im Übergangsbereich der Fußanbindungen, die von Baumwurzeln inspiriert sind. Das spart Bauraum und Material. Ein Beispiel der Maßnahmen zur nachhaltigen Entwicklung der Nord Antriebstechnik.

Die Orientierung an der Natur und die Rücksichtnahme auf die Umwelt: Sie bestimmen das wirtschaftliche Handeln des Antriebsspezialisten. „Als Familienunternehmen gehörten nachhaltiges Wirtschaften und der Respekt vor nachfolgenden Generationen schon immer zu unseren Handlungsgrundsätzen“, erklärt Jörg Niermann, Bereichsleiter Marketing. Für sich selbst hat das Unternehmen aus Bargteheide bei Hamburg deshalb eine Nachhaltigkeitsstrategie entwickelt, die fünf Handlungsfelder umfasst.

Fünf Handlungsfelder der Nachhaltigkeit

Das Handlungsfeld Produkte umfasst die energieeffiziente Antriebstechnik des Unternehmens, mit der es seinen Kunden hilft, wiederum ihren Ressourcenverbrauch zu senken. Das Handlungsfeld Menschen zielt auf die Wahrung der Menschenrechte, Inklusion, Arbeitssicherheit und die Förderung der Mitarbeitenden ab. Die Transparenz über die gesamte Wertschöpfung und Anforderungen aus dem Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz fallen in den Bereich Lieferkette. Unter Governance hat das Unternehmen seine eigenen Strukturen und Berichtspflichten zusammengefasst. Im Mittelpunkt von Umwelt schließlich stehen Initiativen, um den Ressourcenverbrauch und den Schadstoffausstoß der eigenen Fertigung zu reduzieren.

Um im Handlungsfeld Umwelt den Ressourcenverbrauch der eigenen Produktion zu reduzieren, hat Nord zahlreiche Maßnahmen ergriffen. Neben dem genannten Beispiel aus der nachhaltigen Konstruktion ist dies etwa ein Projekt zur ressourcenschonenden Fertigung von Schneckenrädern. Dabei werden im Werk im polnischen Nowa Sól die anfallenden Bronze-Späne direkt nach dem Fertigungsprozess zu Bronze-Pallets verpresst und somit von dem als Kühlschmiermittel verwendeten Schneidöl getrennt. Damit können beide Materialien ohne weitere Maßnahmen wiederverwendet werden. Zum Lackieren seiner Produkte setzt Nord außerdem auf Farben, die weniger Lösemittel emittieren.

Product Carbon Footprint

Die Auswirkungen eines Produkts auf die Umwelt, insbesondere im Hinblick auf den Energieverbrauch und den Ausstoß von CO2-Äquivalenten (CO2e), werden in der Regel durch den sogenannten Product Carbon Footprint (PCF) erfasst und dargestellt. „Die Kalkulation eines PCF ist herausfordernd. Momentan erarbeiten wir eine Systematisierung, um unser breites Produktspektrum zukünftig abbilden zu können“, erklärt Niermann.

„Große Anstrengungen haben wir außerdem unternommen, um unsere Energieversorgung umweltfreundlicher zu gestalten“, betont Jörg Niermann. Das reicht von der energetischen Gebäudesanierung am Hauptstandort in Bargteheide über die Wärmerückgewinnung an den Produktionsmaschinen am Standort Gadebusch bis zur Nutzung von Erdwärme in Kombination mit Photovoltaik beim Erweiterungsbau im polnischen Wiechlice.

Ressourcenschonende Antriebslösungen

„Unseren Kunden ressourcenschonende Antriebslösungen anzubieten, ist für uns genauso wichtig, wie umweltgerecht zu produzieren“, betont Niermann. Die Steigerung der Energieeffizienz ist für den Antriebsspezialisten Nord ein wesentlicher Maßstab bei der Produktentwicklung.

Ein herausragendes Beispiel ressourcenschonender Antriebstechnik ist der IE5+-Synchronmotor von Nord. Mit seiner Energieeffizienz übertrifft er noch die derzeit höchste definierte Wirkungsgradklasse IE5. In der Intralogistik empfiehlt er sich als energieeffizienter Antrieb für Förderanlagen.

Nord setzt den IE5+-Synchronmotor aber nicht nur als Einzelmotor ein, sondern auch in integrierten Antriebssystemen. Beim patentierten Getriebemotor DuoDrive ist der IE5+-Motor in ein Stirnradgetriebe integriert. Dies hat mehrere Vorteile: Die Schnittstelle zwischen Motor und Getriebe entfällt, der Systemwirkungsgrad und damit die Energieeffizienz steigen und der Bauraumbedarf sinkt.

Effizienteste Antriebslösung für den Kunden

Nicht nur mit seiner Antriebstechnik, auch mit einem kompetenten Serviceangebot unterstützt Nord seine Kunden dabei, ressourcenschonender zu arbeiten. Der Nord-ECO-Service hilft ihnen, die für den Kunden effizienteste Antriebslösung zu finden. Dabei messen die Spezialisten von Nord das Lastprofil einer Anlage und entwickeln mit den Daten aus der Anlage eine optimale Lösung für den Kunden.

Seien es Dienstleistungen und Antriebstechnik zur Steigerung der Energieeffizienz der Kunden oder die Verbesserung der eigenen Produktion: All dies betrachtet Systemanbieter Nord als Teil einer gesamtheitlichen Nachhaltigkeitsstrategie. „Gegenüber unserer und zukünftigen Generationen tragen wir eine Verantwortung und wollen unseren Beitrag zu einer nachhaltig gestalteten Zukunft leisten“, unterstreicht Nord-Marketingleiter Jörg Niermann.

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