Fünf neue Module Sicherheitsschaltgerät mit erweiterten Funktionsumfang

Vier weitere Eingangsmodule sowie ein neues Ausgangsmodul bieten Anwendern mehr Flexibilität.

Bild: Pilz
30.04.2025

Im Onlinetool myPNOZ Creator stehen fünf neue Module bereit: vier weitere Eingangsmodule sowie ein Ausgangsmodul. Dazu verfügen alle Eingangsmodule und alle Ein-/ Ausgangsmodule über einen Meldeausgang, um den Zustand der Eingangsfunktion – zum Beispiel an eine übergeordnete Steuerung – weiterzugeben. Damit bietet myPNOZ maßgeschneiderte Sicherheit für noch mehr Einsatzszenarien.

Die neuen Meldeausgänge geben den Zustand der Eingangsfunktion – wie Tür offen – weiter. Der Status kann zur Visualisierung der Eingangsfunktion der gesamten Maschine sowie auch für weitere Funktionen verwendet werden. Diese erweiterte Diagnose ermöglicht eine schnellere Fehlersuche, was Maschinenstillstände vermindert.

Neu im Fokus: Überwachen von Zugängen

Zu den weiteren neuen Anwendungsszenarien für myPNOZ gehören nun unterschiedliche Zugänge wie Türen oder berührungslos wirkende Schutzeinrichtungen (BWS) an Maschinen. Für diese stellt das Sicherheitsrelais gleich zwei neue Module zur Verfügung: das Eingangsmodul PNOZ yi7 lock und yi8. Das yi7 überwacht und steuert jetzt auch die sichere Zuhaltung beziehungsweise Zuhaltung mit Verriegelung marktüblicher Türsysteme. Es sorgt dafür, dass die Maschine zuverlässig stoppt, so lange wie die Schutztür offen ist.

Im Verbund mit den Sicherheitszuhaltungen PSENmlock und PSENslock von Pilz entsteht eine komplette Schutztürüberwachung inklusive Zuhaltung. Das neue Modul yi8 steuert und überwacht sowohl Sicherheitssensoren an trennenden Schutzeinrichtungen – wie etwa den Sicherheitsschalter wie PSENmag von Pilz – als auch einkanalige Sensoren im Bereich BWS. Dazu gehören Sicherheitslichtschranken, wie zum Beispiel PSENopt von Pilz. Mit dem variabel einsetzbaren yi8 können Anwender mit nur einem Eingangsmodul die Sicherheit in ihrer Fertigung flexibler automatisieren.

Weniger Module, aber mehr Anwendungsumfang

Wer größere Anwendungen mit vielen sicheren Eingängen effizient mit nur einem Sicherheitsschaltgerät umsetzen möchte, dem stellt myPNOZ ein weiteres neues Eingangsmodul bereit. Das Eingangsmodul yi5 verfügt über vier sichere, 2-kanalige Eingänge, so dass Anwender für die gleiche Anzahl an Sicherheitsfunktionen jetzt weniger Module benötigen. Wirtschaftlicher Aspekt: Das spart Kosten und Platz im Schaltschrank – denn damit sind nun Anwendungen mit bis zu 30 sicheren 2-kanaligen Eingangsfunktionen pro myPNOZ-System möglich.

Gruppen-ODER für alternative Safety

Müssen sichere Eingangsfunktionen alternativ verwendet werden, passt hierfür das neue Eingangsmodul PNOZ yi6. Es ermöglicht die Sicherheitsfunktion „Gruppen-ODER“ und damit Anwendungen, in denen mehrere sichere Funktionen alternativ zueinander aktiv sein müssen. Verschiedene sichere Einsatzszenarien sind so über nur ein Modul umsetzbar. Beispielsweise bei Pressenanwendungen, wenn in alternativen Betriebsmodi unterschiedliche Eingangsfunktionen gehandhabt werden müssen: In der Betriebsart „Automatikmodus“ der Presse greift die Absicherung durch eine Schutztür und ein Lichtgitter. Über die Sicherheitsfunktion „ODER Presse“ können Anwender alternativ auch auf den manuellen Betrieb über Zweihandtaster umschalten.

Bei Ausgängen flexibel bleiben

Neu ist auch die Kombination von zeitverzögerten und direkt schaltenden Ausgängen, die das neue Ausgangsmodul PNOZ yo5 im Blick hat. Es verfügt über vier Ausgänge, von denen zwei ein- oder ausschaltverzögerte Ausgänge mit zwei direkt schaltenden Ausgängen kombiniert werden können. Die Auswahlmöglichkeit spart Module und Platz im Schaltschrank. Das neue Ausgangsmodul punktet so mit mehr Funktionsumfang bei geringeren Kosten.

Digitales, durchgängiges Komplettkonzept

Das modulare Sicherheitsschaltgerät myPNOZ bietet ein digitales, durchgängiges Komplettkonzept von der Auswahl bis zur Bestellung: über das intuitiv bedienbare Onlinetool myPNOZ Creator können Anwender „ihr“ myPNOZ zusammenstellen. Geliefert wird es vormontiert, eingestellt sowie getestet und ist somit ein installationsfertiges und komplett individualisiertes System. Bisherige wie neue Module werden über das Kopfmodul mit Strom versorgt und über BUS-Stecker verbunden.

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