Sensorik & Messtechnik Summ, Summ, Summ...

02.05.2013

Eine angenehme Raumtemperatur ist das A und O - für den Menschen genauso wie für die Biene. In beiden Fällen bedarf es für allgemeines Wohlbefinden einer Wärme- und Kälteregelung im jeweiligen Bau.

Von den fleißigen Bienchen können wir Menschen in vielerlei Hinsicht eine Menge lernen. Sie sind sehr sozial und ihr Überleben hängt immer von der Gemeinschaft im Bienenstock ab. Sie zeigen sich gegenseitig durch Tänze den Weg zur besten Futterstelle und sind uns rein körperlich mit erstaunlichen Fähigkeiten überlegen. Ihre Fühler - in der Biologie Antennen genannt - verfügen über eine Vielzahl verschiedener Sinneszellen. Dadurch findet die Arbeiterin ihre Blüte und der Drohn die Königin. Doch die Fühler der Bienen vermitteln nicht nur Informationen über Düfte, sondern auch Werte zur Feuchtigkeit, Temperatur und zum Kohlenstoffdioxidgehalt der Luft. Im Bienenstock selbst ist das besonders praktisch, denn die Biene ist ein wechselwarmes Tier. Sie allein kann ihre Körpertemperatur nur wenige Grade über der Außentemperatur halten. Bei acht Grad Celsius über dem Gefrierpunkt erstarrt sie. Dann ist die Gemeinschaft gefragt. Das Bienenvolk als Gruppe kann durch Zusammenrücken die Wärme im Brutnest auf genau 35 Grad Celsius regeln. Ist es hingegen zu warm, wird die Temperatur durch Fächeln und Ventilieren mit den Flügeln angepasst.

Auch in der Gebäudeautomation sind Fühler von großer Bedeutung. Siemens hat nun sein Sortiment um kommunikative Unterputzfühler erweitert. Auch sie erfassen die Temperatur, die relative Feuchte sowie die Luftqualität im Raum. Die gemessenen Werte kommunizieren die Fühler an ein Gebäudeleitsystem. Dieses regelt die Heizung, Kühlung und Lüftung dann ganz automatisch. Gemeinsames Kuscheln oder Fächerschwingen entfällt damit. Schade eigentlich.

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