Zusammenarbeit ist gefragt Wie kann die Umsetzung von Industrie 4.0 gelingen?

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Im DDCC, dem Digital Data Chain Consortium, arbeiten Anlagenbetreiber, Service Provider und Hersteller von Maschinen und Komponenten für die Prozessindustrie zusammen.

Bild: iStock, StudioM1
24.10.2022

Soll die Umsetzung von Industrie 4.0 keine Vision bleiben, ist Zusammenarbeit entlang der gesamten Wertschöpfungskette mehr gefragt denn je. Im Rahmen der fortschreitenden Digitalisierung gewinnen Informationen und Daten sowie die Schnittstellen bei deren Bereitstellung und Abruf zwischen Hersteller und Kunde, Dienstleister und Anlagenbetreiber zunehmend an Bedeutung. Nur wer hier die entscheidenden Weichen richtig stellt, geht erfolgreich die nächsten Schritte auf dem Weg zur Digital Factory.

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Digital Data Chain, die digitale Datenkette, verbindet drei Technologien. In Kombination verwendet sorgen sie für eine eindeutige Objektidentifizierung, einen reibungslosen Informationsaustausch und eine nachhaltige, digitale Dokumentation. Die Technologien im Einzelnen sind:

1. Automatische Identifikation von physischen Objekten

Die schnelle und eindeutige Identifikation von Anlagenkomponenten ist wesentliche Voraussetzung, um den Zugriff auf zugehörige Informationen und Daten automatisierbar zu gestalten. In der DIN SPEC 91406 ist die Technologie für die automatische Identifikation von physischen Objekten festgelegt.

2. Digitale Herstellerinformationen (VDI 2770)

Die VDI-Richtlinie 2770 definiert, in welcher Form die Herstellerinformationen vorliegen müssen, damit die Dokumente zwischen Herstellern, Anlagenbetreibern und externen Dienstleistern einfach digital übergeben und automatisiert weiterverarbeitet werden können.

3. Digitale Informationsaustauschplattformen

Über cloudbasierte Informationsaustauschplattformen können benötigte Informationen zu identifizierten Objekten von allen beteiligten Unternehmen zur Verfügung gestellt und abgerufen werden. Ob es sich um technische Spezifikationen, Montageanleitungen, Wartungspläne oder Ersatzteillisten handelt – alles ist an einer zentralen Stelle dauerhaft verfügbar.

Digital Data Chain – und Rembe?

Im DDCC, dem Digital Data Chain Consortium, arbeiten Anlagenbetreiber, Service Provider und Hersteller von Maschinen und Komponenten für die Prozessindustrie zusammen. Auch Rembe ist dabei. Gemeinsam werden hier Standards für die automatische Identifizierung von Objekten und dem reibungslosen Austausch von Objektinformationen erarbeitet. Es gilt das Ziel, Betriebsabläufe und Prozesse höher zu automatisieren und effizienter zu gestalten, so dass zukünftig alle Beteiligten im hohen Maß von den neuen Standards profitieren werden.

Digital Data Chain – wo gibt’s weitere Infos?

Umfangreiches Informationsmaterial in Form von Videos, Texten und weiterführenden Links zu dem Digital Data Chain Consortium und den genannten Technologien findet sich auf der Homepage des DDCC. Hier sind auch Online-Tools verfügbar, mit denen die Konformität einer ID zur DIN SPEC 91406 sowie die Konformität einer Dokumentation zur Richtlinie VDI 2770 geprüft werden können.

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