Die gute Nachricht zuerst: Wir werden die Energiewende schaffen! Zum einen, weil wir es müssen, denn fossile Brennstoffe als Energieträger einzusetzen, ist keine Zukunftsoption: Um klimaneutral zu werden, muss der Anteil dieser Brennstoffe am Primärenergiebedarf weiter deutlich sinken. Und zum andern, weil wir es können; dies zeigen die bereits erzielten Fortschritte: So erhöhte sich der Anteil erneuerbarer Energien am deutschen Bruttostromverbrauch von 17 auf heute rund 50 Prozent – und dies innerhalb von nur elf Jahren.
Und die schlechte Nachricht? Wir sind noch lange nicht dort, wo wir sein sollten. Bei der Sensibilität für die Notwendigkeit der Energiewende ist noch viel Luft nach oben: In der Gesellschaft, bei Unternehmen, ihren Mitarbeitern, Kunden und Lieferanten – bis hin zu den politischen Entscheidungsträgern. Ein so großes Ziel wie die Energiewende können wir nur gemeinsam erreichen. Wichtig ist dabei: Wir sollten uns nicht nur bemühen, Gesetze zu erfüllen und auf Kundenwünsche zu reagieren. Vielmehr sollten wir Nachhaltigkeit bei Energiethemen aus eigenem Antrieb vorantreiben.
Bei Wöhner versuchen wir das. Dazu haben wir bereits eine ganze Reihe von Maßnahmen umgesetzt: Wir beziehen Ökostrom, haben in zukunftsweisende Heizungstechnologien investiert und früh auf Elektromobilität gesetzt. Wir haben hochmoderne Produktions- und Lagerprozesse aufgebaut und setzen smarte digitale Anwendungen ein, die unsere Energieeffizienz erhöhen. Darüber hinaus optimieren wir unsere Reiseplanung und beschäftigen uns damit, wie wir die CO2-Emissionen, die durch Dienstreisen entstehen, kompensieren. Dabei hilft sehr, dass wir uns aufgrund unseres Produktspektrums rund um die Uhr mit Energiefragen beschäftigen – und dass auch unsere Gesellschafter von der Notwendigkeit eines nachhaltigen Wirtschaftens überzeugt sind.
Um die Energiewende zu schaffen, muss sich in unserem Land die Infrastruktur industrieller Produktionsprozesse tiefgreifend verändern und die Energieversorgung vollständig neu gedacht werden. Hierzu zählen die Vermeidung beziehungsweise Verringerung von Energiebedarfen genauso wie die intelligente Steuerung und die effiziente Verteilung elektrischer Energie bis hin zu innovativen Konzepten zur Eigenversorgung von Energie, zum Beispiel durch Blockheizkraftwerke, Kraft-Wärme-Kopplung oder die Nutzung von Prozesswärme. Viele Potenziale stecken auch noch in der Photovoltaik, in der Wasserstofftechnologie, in der Nutzung von Brennstoffzellen, Bio-Strom und Gas oder in innovativen Mobilitätskonzepten. Klar ist: Die Möglichkeiten, um die Energieversorgung noch weit effizienter und leistungsfähiger zu gestalten, sind noch längst nicht ausgeschöpft.
Wichtig ist dabei, stets die ganzheitliche Perspektive einzunehmen und die Auswirkungen dieser Technologien sehr genau zu analysieren. Mit der Verschiebung von Nachhaltigkeitsproblemen ist uns genauso wenig geholfen wie mit der Glorifizierung einer einzigen Technologie. Vielmehr zählt die Summe aller Maßnahmen und diese können und sollten sowohl aus sinnvoller Modernisierung als auch aus der Bewahrung von bewährten Lösungen bestehen.
Wird also am Ende alles gut? – Für Optimismus besteht jedenfalls genügend Anlass. Erfreulich ist beispielsweise, dass stetig neue Technologien entstehen, die das Potenzial haben, Wege zur klimafreundlichen Energieversorgung aufzuzeigen. Und jede Innovation zieht fast immer weitere Innovationen nach sich. Wir bei Wöhner haben uns vorgenommen, wichtige Impulse hierfür zu liefern. Denn Innovationen gehören zu unserer DNA – und das seit fast 100 Jahren.