Das Geschäft mit Wearables explodiert – zumindest sehr bald, wenn man den Analysten Glauben schenken mag: Eine aktuelle Gartner-Studie beispielsweise prognostiziert etwa 500 Millionen verkaufte Geräte bis 2020 – mehr als fünfmal so viele, wie für 2014 vorausgesagt wurden. Mit einer neuen Technologie gehen neue Herausforderungen an die Hardware einher. Eine Smart-Watch etwa, deren Akku nur einen halben Tag lang durchhält, will niemand haben. Gleichzeitig muss eben jene schlaue Uhr aber praktisch immer ihren Dienst verrichten können – Stichwort „Always-on“. Das bedeutet nicht nur, dass Akkus leistungsfähiger werden müssen, sondern auch die anderen Komponenten stromsparender.
Energieeffizienz und Leistung unter einen Hut zu bringen, benötigt neue, innovative Konzepte und Produktideen. Eine Lösung für diese Herausforderung sind asymmetrische Dual-Core-Architekturen. Mikrocontroller der Serie LPC54100 von NXP sind ein schönes Beispiel dafür. Ein stromsparender Kern, Marke Cortex-M0+, sammelt hier Daten und bündelt sie. Dabei verbraucht er nur 55 µA/MHz. Neben dem M0+ sitzt ein Cortex-M4F, der zwar 100 µA/MHz verbraucht, dafür allerdings deutlich leistungsfähiger ist und rechenintensive Algorithmen übernimmt. Beim Warten auf Sensorsignale verbraucht dieser Controller 3 µA. Das hilft, den Stromverbrauch im Idle-Zustand bei Always-On-Geräten so gering wie möglich zu halten. Durch den rasant wachsenden Markt von Smart-Watch, Wristband und anderen Wearables könnten sich derartige Architekturen schon bald zum Industrie-Standard mausern.