Nach drei Jahren Entwicklungszeit soll der selbst designte Samsung-Prozessor einer der besten seiner Klasse sein, ausgestattet mit vierfach multiskalar arbeitendem Decoder, Dispatcher und Retirement. Verglichen mit dem Vorgängermodell Exynos 7 Octa soll er 30 Prozent mehr Leistung und 10 Prozent mehr Energieeffizienz bringen.
Der Reorder-Buffer beherbergt bis zu 96 Befehle, die über sieben Integer- und zwei Gleitkommaports an die Funktionseinheiten verschickt werden, die lokale Scheduler mit 58 Integer- und 32 Gleitkommaeinträgen.
Die großen Cages verfügen über geringe Latenzzeiten und verbrauchen wenig Energie: 64 KB L1-I, 32 KB L1-D und ein gemeinsamer L2-Cache für alle Kerne mit 2 MB. Der Chip hat einen Single-Thread-Takt von bis zu 2,6 GHz. Arbeiten mehrere Kerne, beträgt der Takt immerhin bis zu 2,3 GHz. Die CPU soll 3 Watt pro Kern nicht überschreiten.
Im Exynos 8890 kombiniert Samsung vier M1-Kerne mit vier Cortex-A53-Kernen zu einem Octo-Core. Enthalten sind außerdem die GPU ARM Mali-T880 MP12, schnelle Video-Decoder und ein LTE-Modem. Als DRAM ist LPDDR4 vorgesehen und eine UFS-2.0-Schnittstelle kann schnellen Flash-Speicher anbinden.