Deutschlands größte Cyberrisiken 2025 KI-Bedrohungen und Fragmentierung setzen Unternehmen zu

Mehr als ein Drittel (35 Prozent) der Befragten gab an, dass das Handling eines Überangebots an Sicherheitsanbietern und -tools die nächste große Hürde bei der Entwicklung eines robusten Sicherheitsrahmens darstellt.

Bild: publish-industry, DALL·E
03.03.2025

Eine neue Studie zeigt, dass zwei Drittel (67 Prozent) der deutschen Unternehmen auf Künstlicher Intelligenz (KI) basierende Bedrohungen als größtes Cyberrisiko im Jahr 2025 betrachten. Etwas weniger als die Hälfte der befragten deutschen Unternehmen (44 Prozent) gibt an, dass bei der Abwehr von Bedrohungen die Komplexität von Technologien und die fehlende Interoperabilität die größten Herausforderungen für Unternehmen darstellen.

Die Ergebnisse der Studie veranschaulichen, dass es dringend notwendig ist, Sicherheitssysteme zu rationalisieren, um den sich entwickelnden Bedrohungen zu begegnen.

91 Prozent der deutschen Unternehmen stehen einem plattformbasierten Sicherheitskonzept offen gegenüber und 94 Prozent betrachten die Vereinfachung und Integration von Tech Stacks als vorrangig. Dennoch hinkt das Land anderen Märkten in puncto Fortschritt hinterher. Nur 31 Prozent der Unternehmen haben ihre Cyberlösungen entweder vollständig oder größtenteils auf Sicherheitsplattformen konsolidiert. Im europäischen Durchschnitt sind es 39 Prozent. Dies deutet auf eine große Diskrepanz zwischen den Absichten und Maßnahmen im Bereich der Cybersicherheit hin.

Die Umfrage von Palo Alto Networks, die von Vitreous World zwischen dem 17. Dezember 2024 und dem 3. Januar 2025 durchgeführt wurde, enthält Einschätzungen von mehr als 450 Managern und Sicherheitsexperten der oberen Führungsebene in Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Spanien. Analysiert werden ihre Einstellung zu den Auswirkungen der Technologiefragmentierung in Bereichen wie Interoperabilität und Konsolidierung von Tools sowie zu KI und den Herausforderungen, die mit der Implementierung anspruchsvoller Sicherheitsmaßnahmen einhergehen.

Vielfältige Herausforderungen für die Sicherheit

Die Fragmentierung kristallisierte sich in der Umfrage als eine der größten Herausforderungen heraus. Mehr als ein Drittel (35 Prozent) der Befragten gab an, dass das Handling eines Überangebots an Sicherheitsanbietern und -tools die nächste große Hürde bei der Entwicklung eines robusten Sicherheitsrahmens darstellt – nach der Komplexität der Technologie und schlechter Interoperabilität (55 Prozent).

Weitere wichtige Erkenntnisse aus der Studie:

  • Trotz des Bewusstseins für die wachsende Bedeutung von KI-Risiken besteht nach wie vor weit verbreitetes Vertrauen in die aktuellen Schutzmaßnahmen: 97 Prozent der deutschen Befragten geben an, dass sie der Sicherheit der in ihrem Unternehmen eingesetzten KI-Anwendungen vertrauen – mehr als der Durchschnitt aller untersuchten Märkte (94 Prozent).

  • Als Reaktion auf KI-bezogene Risiken integrieren Unternehmen zunehmend KI in ihre Sicherheitsstrategien. Vier von fünf deutschen Befragten (80 Prozent) sind zuversichtlich, dass sie das volle Potenzial der Technologie ausschöpfen.

  • Die Technologiefragmentierung ist nach wie vor ein Hindernis für wirksame Cybersicherheitsmaßnahmen: 51 Prozent aller Umfrageteilnehmer beziehungsweise 53 Prozent der deutschen Befragten sind der Meinung, dass fragmentierte Lösungen ihre Fähigkeit einschränken, mit Bedrohungen umzugehen und ihre Sicherheit zu verbessern.

  • Die Folgen der Technologiefragmentierung sind aus betrieblicher Sicht sogar noch weitreichender und führen zu einer erhöhten Kostenineffizienz für deutsche Unternehmen, einschließlich steigender Schulungskosten (49 Prozent) und Beschaffungskosten (42 Prozent).

  • Die persönlichen Auswirkungen der Fragmentierung auf das Personal in Deutschland sind vor allem durch die erhöhte Arbeitsbelastung von Cybersicherheitsmitarbeitern zu spüren. 52 Prozent der deutschen Unternehmen berichten von einem erhöhten Workload dieser Mitarbeiter – der höchste Wert aller Märkte, die hier einen Durchschnitt von 47 Prozent aufweisen.

Die Ergebnisse unterstreichen, dass sich die Bedrohungslandschaft weiterentwickelt und KI ein zunehmendes Problem darstellt. Viele Unternehmen tun sich jedoch noch schwer, wirksame Strategien zu entwickeln, insbesondere wenn es um die Vereinfachung ihrer Technologie geht“, erklärt Arnd Gille, Director Solutions Consulting bei Palo Alto Networks. „Auch wenn Deutschland derzeit hinterherhinkt, ist es ermutigend, dass Konsolidierung und Interoperabilität ganz oben auf der Prioritätenliste stehen. Dies lässt darauf schließen, dass sich 2025 als wichtiges Jahr für Fortschritte erweisen wird.“

Verteidigungsmaßnahmen sollten vereinheitlicht werden

Trotz vorherrschenden Vertrauens in die Sicherheit von KI-basierten Anwendungen veranschaulicht die Studie von Palo Alto Networks die harte Realität für Unternehmen im Jahr 2025: KI-gesteuerte Bedrohungen nehmen zu und fragmentierte Sicherheitssysteme machen Unternehmen verwundbar. 94 Prozent der deutschen Befragten räumen der Vereinfachung von Tech Stacks Priorität ein und die Mehrheit der Unternehmen ist plattformbasierten Sicherheitsansätzen gegenüber aufgeschlossen. Daher ist der weitere Weg klar: Unternehmen müssen ihre Verteidigungsmaßnahmen vereinheitlichen und KI in ihre Sicherheitsmaßnahmen einbeziehen, um sich vor Bedrohungen zu schützen, für die ebenfalls KI-Technologien genutzt werden.

Mit Precision AI setzt Palo Alto Networks generative KI ein, um diese Probleme anzugehen. Die Technologie ermöglicht es, sich entwickelnde Bedrohungen mithilfe fortschrittlicher Ansätze wie Machine Learning und Deep Learning zu antizipieren. In Verbindung mit seiner Plattformstrategie, die Sicherheitslösungen in ein einziges System integriert, gewährleistet das Unternehmen in seinem Security Operations Center (SOC) somit die schnelle Erkennung von Vorfällen innerhalb von zehn Sekunden und eine Lösung innerhalb einer Minute.

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