Was brauchen unsere Kunden? Diese Frage aller Fragen sollte sich jeder Hersteller regelmäßig stellen. Und mit Sicherheit tun das auch die meisten. Die Frage allein führt nur leider selten zu einem befriedigenden Ergebnis, kann man hier doch allzu schnell auf Henry Fords berühmte „schnellere Pferde“ kommen. Bei TQ-Systems hat man tiefer gegraben und ist den teilweise verdeckten Bedarfen der eigenen Kundschaft intensivst nachgegangen. So konnten vier Kernbedarfe ausfindig gemacht werden: Schnelligkeit, Flexibilität, gutes Preis-/Leistungsverhältnis und Langzeitverfügbarkeit.
Was auf den ersten Blick wie die perfekte Beschreibung der eierlegenden Wollmilchsau wirkt, sieht man bei TQ als Herausforderung an, die zu meistern man durchaus in der Lage ist. Einen wichtigen Teil zur Erfüllung der Kundenwünsche trägt das konsequente Baukastensystem des Herstellers bei.
1. Schneller zur fertigen Entwicklung
Entwicklungszyklen ändern sich aus den verschiedensten Gründen, die Richtung jedoch ist immer dieselbe: Die Ziele müssen schneller erreicht werden. Wie kann ich schneller entwickeln? Und ist dies überhaupt ohne Qualitätseinbußen möglich? Das sind die zwei Fragen, die fast jeden Entwickler bewegen.
Die Lösung, die TQs Baukastensystem hier bietet, folgt der Idee der bekannten dänischen Steckbaukästen, die wir alle kennen. Wahrscheinlich jeder Ingenieur hat seine ersten Konstruktionen als Kind mit den bunten Bausteinen umgesetzt, und das hat einen Hauptgrund: Sie sind unheimlich flexibel und ermöglichen schnelle Ergebnisse. Ein übliches Embedded-Projekt ist natürlich wesentlich komplexer. Gerade deshalb jedoch kann ein Baukastensystem seine Stärken voll ausspielen. Entwicklungszeiten lassen sich oft auf ein Viertel reduzieren. Komme ich also beispielsweise in sechs Monaten statt in zwei Jahren zum fertigen Gerät, so ist dies schon ein immenser Vorteil. Noch klarer werden die Vorzüge allerdings, wenn man sich das Szenario einer Entwicklung vorstellt, die nach zwei Jahren Eigenentwicklung nicht fliegt. Und auch wenn es gerne verdrängt wird, dieses Restrisiko besteht.
2. Flexibler mit dem Baukasten
Im Vergleich zur Eigenentwicklung scheint ein aus Modulen zusammengestelltes Gerät zunächst einmal weniger individuell zu sein. Und natürlich ist genau der Vorzug eines solchen Systems, Komplexität zu verringern. Wegen Zeit- und Kostendrucks und weiteren Einschränkungen agiert die Entwicklung allerdings bekanntlich ohnehin nie in einem luftleeren Raum ohne Widerstände und mit unbeschränkten Möglichkeiten. So führt verringerte Komplexität an der einen Stelle dazu, dass mehr Wahlfreiheit bei wichtigeren Entscheidungen bleibt. Im Embedded-Baukasten von TQ-Systems findet sich beispielsweise die größtmögliche Auswahl an Prozessoren. Egal ob ARM, x86 oder Power PC: Die passenden Module sind verfügbar. Selbst im x86-Bereich mit seinem breiten Spektrum an Prozessoren und den häufigen Neuentwicklungen hat TQ alles vom Atom-Prozessor bis zum Core i7 im Angebot. Hier hat der Entwickler also eine immense Leistungsbandbreite zur Verfügung und kann selbst neueste Hardware risikolos eindesignen.
3. Trotzdem günstig
Dass TQ-Systems Module und Mainboards in Deutschland produziert, führt zu einer hohen Flexibilität, einem sehr direkten Kontakt zum Kunden und schnellen Liefermöglichkeiten. Ein zusätzlicher Vorteil widerspricht gängigen Vorurteilen: Laut Aussagen des Herstellers sorgt genau diese lokale Herstellung auch für einen günstigen Preis. Eine hochautomatisierte Produktion, gepaart mit dem hohen Gesamteinkaufsvolumen von TQ, kompensieren entsprechende Lohnkosten vor Ort deutlich im Verhältnis zur TCO. Der zeitaufwändige Transport per Schiff hingegen fällt weg.
4. Lifecycle-Management inklusive
Ein weiterer und nicht eben unerheblicher Vorteil kommt über die Lebenszeit des Gerätes zum Tragen. Obsolescence-Management wird durch ein Baukastensystem, das Product-Lifecycle-Daten bereits berücksichtigt, nicht nur extrem vereinfacht. In vielen Fällen wird es – im Gegensatz zum Zustand bei kompletten Eigenentwicklungen – überhaupt erst sinnvoll ermöglicht. Lesen Sie zu diesem Thema auch unser Interview mit Ulrich Ermel, Director Embedded bei TQ-Systems.
Das komplette Gerät aus dem Baukasten
Beim Embedded-Modul nebst passendem Mainboard endet das Baukastensystem noch lange nicht. Für alle Angebote der TQ-Group wie beispielsweise User-Interfaces und Displays oder Entwicklungs- und Fertigungsdienstleistungen bestehen ähnliche Modulsysteme. Im Ergebnis kann so oft ein komplettes Gerät mit Mainboard, CPU-Modul, Grafikkarte, Display, Touchsteuerung, dem entsprechenden Glas und Metallrahmen, Netzteil und allen Bedienelementen aus dem Baukasten zusammenkonfiguriert werden. So wirken sich die Vorzüge Schnelligkeit, Flexibilität, gutes Preis-/Leistungsverhältnis und Langzeitverfügbarkeit auf die Gesamtentwicklung aus.