Strategische Partnerschaft Aglobis und Engie Deutschland bauen klimafreundliche Schwefelschmelzanlage

ENGIE Deutschland GmbH

Partnerschaft für die Zukunft: Engie Deutschland und Aglobis haben ein Early Work Agreement für eine Schwefelschmelzanlage im Duisburger Hafen unterzeichnet. Das Foto zeigt das bereits bestehende Terminal von Aglobis in Rotterdam.

Bild: Aglobis
18.12.2024

Das Unternehmen Aglobis aus Essen erweitert ihre Präsenz in Deutschland: Das hundertprozentige Tochterunternehmen von Mitsui, eines der weltweit am diversifiziertesten Handels-, Investment- und Dienstleistungsunternehmen mit Hauptsitz in Tokio und einem globalen Netzwerk von 125 Büros in 61 Ländern und Regionen, plant, ein großes Logistikterminal im Duisburger Hafen zu errichten. Dabei setzt Aglobis als Vermarkter von Schwefel und Schwefelsäure in Europa auf die Expertise der Engie Deutschland im Bereich der Energie- und Betriebsmittelversorgung.

Yusuke Sawai, Vice President Strategy & Business Development und General Manager SHEQ bei Aglobis, sagt: „Schwefel gehört zu den zentralen Rohstoffen für die europäische Industrie, insbesondere für die chemische und die pharmazeutische Industrie. Um die langfristige Versorgung auf dem Markt sicherzustellen, kommt dem Logistikterminal der Aglobis einschließlich der Schwefelschmelzanlage eine wichtige Rolle zu. Bei diesem hoch anspruchsvollen Projekt freuen wir uns, mit Engie Deutschland einen kompetenten und zuverlässigen Partner an unserer Seite zu wissen.“ In der neuen Anlage wird fester, per Schiff über den Rhein angelieferter Schwefel verflüssigt und anschließend in Lkw, auf Binnenschiffe oder auf das Schienennetz verladen und weitertransportiert.

Gemeinsamer Fokus auf Dekarbonisierung

Für das Projekt unterzeichneten Aglobis und Engie Deutschland im November 2024 ein Early Work Agreement mit der Absicht, ein technisches Konzept für das Duisburger Projekt zu entwickeln und eine langfristige strategische Partnerschaft aufzubauen. Die konkreten Planungen starten bereits zum Jahresbeginn 2025. Die Bauphase ist ab 2026 geplant, und der erste Schwefel aus der neuen Anlage soll bereits 2027 verfügbar sein. Hierfür arbeitet das Expertenteam von Engie Deutschland ein Energieversorgungskonzept aus und wird künftig die Bereitstellung von Dampf und weiterer Betriebsmittel für die Prozesse der Schwefelschmelzanlage übernehmen. Das Ziel ist, künftig auch auf die Elektrifizierung der Energieversorgung und auf grüne Moleküle zu setzen.

Dazu sagt Umalan Gogilan, Key Account Manager und bei Engie Deutschland verantwortlich für das Projekt: „Wir bei Engie Deutschland sind stolz, Aglobis bei der Planung, dem Bau und dem Betrieb der Schwefelschmelzanlage mit unserer Erfahrung und unserem Know-how zu unterstützen. Auch für uns ist dieses Green-Field-Projekt besonders, denn die Planung der Anlage wird von Beginn an die Dekarbonisierung der Medien fokussieren. Damit erfüllen wir unseren Anspruch, die Kund:innen auf ihrem Weg in die Klimaneutralität zu begleiten.“ Die Mitsui-Gruppe hat sich vorgenommen, bis 2050 komplett klimaneutral zu sein; dazu werden Aglobis und Engie Deutschland einen Beitrag leisten.

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