Schlüssel zur Energiewende Für Netzstabilität: 220-MW-Batteriespeicher in Betrieb

220 MW für die Stabilisierung des Netzes: RWE stellt den Bau von Batteriespeichern in Hamm und Neurath fertig.

Bild: RWE
21.02.2025

Mit einer Gesamtleistung von 220 MW hat RWE in Hamm und Neurath einen der größten Batteriespeicher Deutschlands in Betrieb genommen. Die Kapazität von 235 MWh steht sekundenschnell zur Verfügung und stabilisiert das Stromnetz. Neben ihrer Rolle im Regelenergiemarkt sieht RWE in Batteriespeichern eine wichtige Ergänzung beim Ausbau der erneuerbaren Energien. Weitere Projekte in Hamm sind bereits in Planung, um den Strukturwandel und die Versorgungssicherheit in der Region weiter zu stärken.

RWE hat an ihren nordrhein-westfälischen Standorten in Hamm und Neurath eines der aktuell größten Batteriesysteme Deutschlands mit einer Gesamtleistung von 220 Megawatt (MW) in Betrieb genommen. Es kann seine ausgelegte Leistung sekundenschnell für etwa eine Stunde bereitstellen (235 MWh). RWE setzt die Batteriespeicher auf verschiedenen Energiemärkten ein. Insbesondere durch den Einsatz in den Regelenergiemärkten trägt das System zur Stabilisierung des Stromnetzes bei.

Zur Stabilisierung des Netzes

Das Speichersystem umfasst 690 Batterieschränke mit je acht Batteriemodulen, verteilt auf die Standorte Hamm (140 MW, 151 MWh, bereits seit Dezember in Betrieb) und Neurath (80 MW, 84 MWh). Neben den Batterien hat RWE auch die entsprechende Netzinfrastruktur errichtet. Dazu gehören etwa die Hochspannungs-Transformatoren, die als Bindeglied zum 110-kV-Netz fungieren.

Nikolaus Valerius, CEO von RWE Generation sagte dazu: „Mit den Speichern in Neurath und Hamm nehmen wir eines der aktuell größten Batteriesysteme Deutschlands in Betrieb. Unsere Batterien sind eine perfekte Ergänzung zum Ausbau der Erneuerbaren Energien, der mit einem wachsenden Bedarf an Energie-Großspeichern einhergeht. Planungen für weitere Batteriespeicher laufen bereits. Denn RWE bietet für die unterschiedlichsten Herausforderungen die passenden Lösungen.“

„Die Inbetriebnahme des Batterie-Großspeichers auf dem Gelände des Kraftwerk Westfalens zeigt: Hamm bleibt wichtigster Energiestandort in der Region. Wir werden wichtiger Standort für die sichere Versorgung mit grüner Energie. Unsere vorhandene leistungsfähige Netzinfrastruktur und die neue Stromautobahn der Amprion samt großer grüner Steckdose direkt am Standort Uentrop markiert die gute Zukunftsperspektive des Areals auch in der Nach-Kohle-Ära. Mit dem größten Batteriespeicher Deutschlands geht RWE schon jetzt einen wichtigsten ersten Schritt in diese Richtung“, so Marc Herter, Oberbürgermeister der Stadt Hamm.

Strukturwandel in der Region

Klaus Krützen, Bürgermeister der Stadt Grevenbroich meinte: „Wer Strukturwandel will, muss für Energie sorgen. Und deshalb ist der neue Batteriespeicher in Neurath ein wichtiger Schritt für den Strukturwandel in unserer Region. Die Anlage von RWE trägt nicht nur zur Stabilisierung des Stromnetzes bei, sondern zeigt auch, wie innovative Technologien den Weg in eine umweltfreundliche und zukunftsorientierte Energieversorgung ebnen. Solche Investitionen sind essenziell, um Grevenbroich und das Rheinische Revier zu einem führenden Technologie- und Wirtschaftsstandort weiterzuentwickeln.“

Bei der Standortwahl spielten das Vorhandensein geeigneter Flächen und die Nähe zu Netzanschlusspunkten eine zentrale Rolle. Insbesondere Hamm verfügt dabei weiterhin über erhebliches Potenzial. So plant RWE, auf Flächen ihres ehemaligen Steinkohle-Kraftwerks Westfalen in Hamm-Uentrop weitere Großbatterien zu errichten.

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