Zum ersten Mal können Daten, die vom leistungsstarken H2-Quantencomputer von Quantinuum generiert werden, für das Training von KI-Systemen genutzt werden, wodurch die Genauigkeit von KI-Modellen erheblich verbessert wird und sie in die Lage versetzt werden, Herausforderungen zu bewältigen, die bisher als unlösbar galten. Mit dieser Leistung setzt Quantinuum einen neuen Standard für KI-Training und Problemlösung in verschiedenen Branchen.
„Wir befinden uns in einer Phase, in der das Hypothetische zur Realität wird und die Durchbrüche, die durch die Präzision dieser quantenbasierten Daten ermöglicht werden, einen transformativen kommerziellen Wert in unzähligen Sektoren schaffen werden. Gen QAI ist ein direktes Ergebnis unserer umfassenden Fähigkeiten und unserer Führungsposition im Bereich des hybriden klassischen Quantencomputings und bietet einen völlig neuen Ansatz, der die KI revolutionieren wird“, sagte Dr. Raj Hazra, President und CEO von Quantinuum. Am 4. Februar wird Dr. Hazra an einer Expertenrunde bei der Zeremonie zum Internationalen Jahr der Quanten (IYQ) 2025 in Paris teilnehmen, um weitere Einblicke in unsere bahnbrechende Gen QAI-Entwicklung zu geben.
„Manche mögen zwar behaupten, dass ein eigenständiger Quantencomputer noch Jahre entfernt ist, aber die kommerziellen Möglichkeiten dieses Durchbruchs sind hier und jetzt“, sagte Dr. Thomas Ehmer vom Unternehmensbereich Healthcare der Merck KGaA in Darmstadt. „Die Generierung aussagekräftiger synthetischer Daten, insbesondere wenn man nicht über viele Trainingsdaten verfügt, ist nicht trivial, und wir sehen darin eine neue Ära für die KI, die durch Quantentechnologien erschlossen wird. Das Helios-System, das noch in diesem Jahr auf den Markt kommt, wird es hoffentlich ermöglichen, KI auf beispiellose Weise zu nutzen und das transformative Potenzial in allen Branchen freizusetzen.“
Partner aus der Industrie
Gen QAI nutzt die einzigartigen Fähigkeiten des Quantencomputings, um Datenkomplexitäten zu erforschen, die weit über das hinausgehen, was klassische Rechensysteme und GPUs bewältigen können. Quantinuum arbeitet gemeinsam mit Partnern aus der Industrie an generativen KI-Projekten, die die Leistungsfähigkeit des Quantencomputings in Sektoren wie der Automobilindustrie, der Pharmazie und der Materialwissenschaft nutzbar machen. In den kommenden Monaten wird Quantinuum Ergebnisse aus laufenden Kooperationen vorstellen, die das bahnbrechende Potenzial quantengesteuerter Fortschritte in der generativen KI aufzeigen.
Eine bemerkenswerte Zusammenarbeit besteht mit der HPE Group in Italien, die sich auf die Nutzung von Quantencomputing im Automobilsektor konzentriert. Enzo Ferrari, Executive Vice President der HPE Group, erklärte: „Bei HPE haben wir eine langjährige Tradition darin, Spitzentechnologien für unsere Kunden in der Motorsportbranche einzusetzen. Wir freuen uns sehr über unsere Zusammenarbeit mit Quantinuum, bei der quantenbasierte Daten für Anwendungen wie die Entwicklung von Batterien, die Optimierung der Aerodynamik und die Entwicklung neuer Kraftstoffe genutzt werden.“
Da Quantencomputer weltweit an Bedeutung gewinnen, geht Quantinuum davon aus, dass sein kommendes Helios-System die Rechenkapazitäten exponentiell erweitern wird. Es soll Mitte 2025 für Anwendungen in der Arzneimittelforschung und zur Bewältigung von Klimaherausforderungen einsatzbereit sein. Insbesondere die Gen QAI-Fähigkeit wird die Verwendung von Metallic Organic Frameworks für die Medikamentenverabreichung verbessern und beschleunigen und damit den Weg für effizientere und personalisierte Behandlungsmöglichkeiten ebnen. Details werden bei der Markteinführung von Helios bekannt gegeben. Diese Ankündigung folgt auch auf die kürzlich erweiterte Partnerschaft von Quantinuum mit SoftBank und unterstreicht die zunehmende kommerzielle Dynamik des Unternehmens.