Einen Meilenstein stellt dabei auch das neue Referenzdesign für Rechenzentren dar, welches gemeinsam mit NVIDIA entwickelt wurde. Die Architektur ermöglicht den Betrieb von flüssigkeitsgekühlten KI-Clustern mit einer Leistung von bis zu 132 kW pro Rack. Das speziell für NVIDIAs neue GB200-NVL72-Plattform und Blackwell-Chips gestaltete Design vereinfacht dabei die Implementierung skalierbarer Flüssigkeitskühlsysteme durch herstellergeprüfte Architekturen.
Mit der neuen Galaxy VXL stellt Schneider Electric zudem eine der kompaktesten Hochleistungs-USV-Anlagen in der Branche vor. Die speziell für KI-Workloads und Rechenzentren konzipierte unterbrechungsfreie Stromversorgung überzeugt durch ihre außergewöhnliche Flächeneffizienz: Sie benötigt etwa 52 Prozent weniger Stellfläche als vergleichbare Systeme und erreicht eine beeindruckende Leistungsdichte von 1042 kW pro Quadratmeter. Die skalierbare, modulare dreiphasige USV-Anlage mit einer Leistung von 1,25 MW ist dabei so konzipiert, dass sie eine effizientere Stromversorgung auf einer kleineren, hochdichten Stellfläche bietet.
Schneider Electric bündelt seine KI-Neuheiten in einer ganzheitlichen End-to-End-Strategie mit drei Kernbereichen: nachhaltige Energiekonzepte für das KI-Zeitalter, hochmoderne Infrastrukturlösungen und umfassende Nachhaltigkeitsberatung. Mithilfe dieser integrierten Lösung können Rechenzentrumsbetreiber schnell und sicher energieeffiziente Hochleistungsinfrastrukturen für nachhaltige KI-Workloads aufbauen.
„Der Energiebedarf und die Umweltauswirkungen von KI wachsen in einem nie dagewesenen Tempo. Unsere zentrale Aufgabe ist es, die Energiekurve durch innovative Dekarbonisierungskonzepte für Rechenzentren und digitale Infrastrukturen nach unten zu korrigieren", sagt Pankaj Sharma, Executive Vice President, Data Centers & Networks bei Schneider Electric. „Wir setzen neue Maßstäbe für eine umweltfreundliche KI-Zukunft – vom Stromnetz über die Kühlung bis hin zum Chip. Das erfordert einen ganzheitlichen strategischen Ansatz.“
Partnerschaft mit NVIDIA
Schneider Electric und NVIDIA haben gemeinsam ein wegweisendes Referenzdesign für moderne Rechenzentren entworfen. Die innovative Design-Lösung wurde speziell für flüssigkeitsgekühlte KI-Cluster entwickelt und adressiert die komplexen Anforderungen der Flüssigkeitskühlung in Hyperscale-, Colocation- und Enterprise-Umgebungen. Das neue Design umfasst fortschrittliche Kühltechnologien wie Flüssig-zu-Flüssig-Kühlmittelverteiler (CDUs) und Direkt-zu-Chip-Flüssigkeitskühlung. Ein detailliertes mechanisches und elektrisches Design ist eine wichtige Grundvoraussetzung für einen energieeffizienten und nachhaltigen Betrieb von KI-Rechenzentren.
Mithilfe der hauseigenen Software-Tools Ecodial und EcoStruxure IT Design CFD kann das Design präzise an die spezifischen KI-Workloads angepasst werden. Dadurch können Betreiber besonders nachhaltige und energieeffiziente Infrastrukturen für Hochleistungsanwendungen implementieren. Die Partnerschaft zwischen NVIDIA und Schneider Electric zielt darauf ab, die Integration von KI-Technologien in bestehende und neue Rechenzentren zu beschleunigen und gleichzeitig Leistung, Skalierbarkeit und Nachhaltigkeit zu optimieren.
„Um die Zukunft des Accelerated Computing und der KI zu gestalten, braucht es nicht nur Geschwindigkeit, sondern vor allem ein solides Fundament“, betont Jensen Huang, Gründer und CEO von NVIDIA. „Die Partnerschaft mit Schneider Electric bietet unseren Kunden die Infrastruktur, um technologische Innovationen sicher und zuverlässig voranzutreiben. Gemeinsam entwickeln wir KI-Rechenzentren der nächsten Generation, die speziell für beschleunigtes Computing optimiert sind und die komplexen Architekturen unterstützen, die Unternehmen aller Branchen jetzt für ihre digitale Transformation benötigen."
End-to-End-Lösungen für KI-Rechenzentren
Die Ankündigungen, die am 4. Dezember auf der virtuellen Veranstaltung gemacht wurden, unterstreichen Schneider Electrics strategische Ausrichtung auf nachhaltige KI-Rechenzentrumslösungen. Das Unternehmen ermöglicht seinen Kunden weltweit die Dekarbonisierung ihrer digitalen Infrastrukturen durch einen ganzheitlichen Ansatz in drei Kernbereichen.
Energiestrategie für die KI-Ära: Schneider Electric unterstützt Unternehmen bei der Sicherung erneuerbarer Energien und der Optimierung der Energieerzeugung vor Ort mit verschiedenen Quellen wie Wind, Sonne und Wasserstoff. Das Unternehmen bietet Dienstleistungen wie Standortauswahl und geografische Analysen auf der Grundlage der Einsatzpläne seiner Kunden und ermöglicht die Stromerzeugung vor Ort durch AlphaStruxure, das eine schnelle Markteinführung, Zuverlässigkeit, Widerstandsfähigkeit und Nachhaltigkeit der gewählten Stromquellen gewährleistet.
Fortschrittliche Infrastrukturlösungen: Schneider Electric hat ein umfassendes Portfolio an hochdichten, energieeffizienten Infrastruktursystemen mit Leistungen von über 100 kW pro Rack für eine Vielzahl von KI-Anforderungen entwickelt. Dazu gehören Infrastrukturkomponenten für Rechenzentren vom Stromnetz bis zum Chip und vom Chip bis zur Kühlung, KI-gestützte Fernüberwachungs- und Energieverwaltungssoftware sowie digitale Dienstleistungen zur Lebenszyklusoptimierung.
Die neue USV Galaxy VXL erweitert das End-to-End-Portfolio von Schneider Electric um eine wegweisende Infrastrukturlösung für sichere Stromversorgung. Mit ihren kompakten 125-kW-Leistungsmodulen auf nur drei Höheneinheiten setzt sie neue Maßstäbe: Ein einzelnes Rack unterstützt bis zu 1,25 MW kritische Last, im Parallelverbund erreichen vier Einheiten sogar eine Gesamtleistung von 5 MW - und das auf einer minimalen Grundfläche von nur 4,8 Quadratmetern.
Darüber hinaus hat Schneider Electric vor Kurzem eine Vereinbarung über den Erwerb einer Mehrheitsbeteiligung an der Motivair Corporation unterzeichnet, um sein Portfolio im Bereich der Flüssigkeitskühlung zu erweitern und sein Know-how im Bereich Direct-to-Chip-Flüssigkeitskühlung und High-Density-Kühllösungen zu stärken.
Effizienz und Nachhaltigkeit: Der Geschäftsbereich Sustainability Consulting von Schneider Electric unterstützt seine Kunden dabei, ihre Dekarbonisierungsziele durch maßgeschneiderte Nachhaltigkeitsstrategien, Emissionsbewertungen und Programme zur Lieferantenintegration zu erreichen. Die globalen Beratungsdienstleistungen bieten Kunden datengestützte Einblicke in Lösungen wie den EcoStruxure Resource Advisor und werden von 2.400 Experten in über 100 Ländern unterstützt.
Die Energiekurve der KI nachhaltig gestalten
Schneider Electric verfolgt einen wissenschaftlich fundierten Ansatz zur Optimierung des Energieverbrauchs von Rechenzentren durch „Energieintelligenz für nachhaltige KI“. Der Schlüssel liegt dabei vor allem in der intelligenten Vernetzung von Rechenzentrumsinfrastruktur mit KI-gesteuerten Anwendungen.
Dieser innovative Ansatz ermöglicht nicht nur die Reduzierung des Energie-Fußabdrucks von KI-Systemen, sondern nutzt gleichzeitig KI-basierte Überwachung und Analysen als Hebel für eine umfassende Dekarbonisierungsstrategie. Die Umsetzung dieser Vision erfordert das gemeinsame Engagement aller Beteiligten für nachhaltige Lösungen und die effiziente Nutzung von KI-Potenzialen.
„Prognosen zufolge werden Rechenzentren bis 2027 etwa 2,5 Prozent des weltweiten Strombedarfs ausmachen, während die übrigen 97,5 Prozent auf Sektoren wie Gebäude, Fertigung, Transport und Energie entfallen“, erläutert Sean Graham, Research Director, Cloud-to-Edge Datacenter Trends bei IDC. „Während Rechenzentren ihre Netto-Null-Ziele trotz beispiellosen Wachstums verfolgen, liegt das eigentliche Nachhaltigkeitspotenzial in der branchenübergreifenden Dekarbonisierung durch KI. Die Partnerschaft zwischen Schneider Electric und NVIDIA zeigt eindrucksvoll, wie entscheidend langfristige Zusammenarbeit und Innovation für mehr Effizienz und Nachhaltigkeit sind."
Weitere Informationen über das neue Referenzdesign von Schneider Electric, das gemeinsam mit NVIDIA entwickelt wurde, die USV Galaxy VXL oder die End-to-End-Lösungen für KI in Rechenzentren finden Sie auf der Website.